Medienpädagogisches Referentennetzwerk Bayern bietet ab dem Safer Internet Day 2022 neue Materialien für Elternabende zum Thema Fake News an 

Welche Merkmale haben Fake News? Was kann Eltern helfen, ihre Kinder für das Thema Falschinformationen zu sensibilisieren? Mit dem neuen Elternabend „Fake News – Moderne Lügen und Desinformation“ des Medienpädagogischen Referentennetzwerks Bayern möchte die Stiftung Medienpädagogik Bayern Eltern und Erziehende beim Umgang mit dem schwierigen Thema unterstützen. „Fit für die Demokratie, stark für die Gesellschaft“ lautet das Motto des diesjährigen Safer Internet Day am 08. Februar. Passend dazu bietet die gemeinnützige Stiftung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) ab sofort das neue Elternabend-Thema Fake News an. Außerdem werden anlässlich des weltweiten Aktionstags, in der Woche vom 07. bis 11. Februar 2022 rund 20 Online-Elternabende zu Themen wie Internet und Smartphone, Cyber-Mobbing oder Digitale Spiele über das Referentennetzwerk veranstaltet.

„Falschinformationen und Verschwörungstheorien sind keine Phänomene der jüngeren Zeit. Neu ist jedoch ihre rasante Verbreitung durch das Internet und Social-Media-Angebote. Das hat politische Relevanz – denn sobald Menschen zunehmend Fake News vertrauen und Informationen aus journalistischen Quellen und wissenschaftliche Erkenntnisse in Zweifel ziehen, ist ein gutes gesellschaftliches Miteinander in Gefahr. Hier gilt es, frühzeitig entgegenzuwirken. Das Medienpädagogische Referentennetzwerk Bayern widmet sich daher seit vielen Jahren erfolgreich der Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Eltern. Die neuen Elternabende zum Thema ‚Fake News‘ sind ein weiteres wichtiges Informationsangebot am Puls der Zeit“, so Dr. Florian Herrmann, Bayerns Medienminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei.

„Die Verbreitung von Fake News und Desinformation hat nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie stark zugenommen. Diese problematische Entwicklung beunruhigt auch Eltern, da Kinder und Jugendliche bei ihrer täglichen Mediennutzung immer häufiger mit Falschmeldungen konfrontiert werden. Dabei haben sie große Schwierigkeiten, Fake News zu erkennen,“ so Dr. Thorsten Schmiege, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Medienpädagogik Bayern und Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). „Seit vielen Jahren setzt sich die Stiftung für die Förderung der Informationskompetenz von Kindern und Jugendlichen ein. Mit Informationsveranstaltungen zum Thema Fake News hat das Medienpädagogische Referentennetzwerk Bayern nun auch ein passgenaues Angebot für Eltern geschaffen, damit sie ihre Kinder als kompetente Ansprechpartner begleiten können.“

Die neuen Elternabende „Fake News – Moderne Lügen und Desinformation“ geben praktische Tipps für den Erziehungsalltag, wie man Falschinformationen erkennen und das Thema mit Kindern altersgerecht aufgreifen kann. Sie stehen für Eltern von 6- bis 10-Jährigen und 10- bis 14-Jährigen zur Verfügung und können ab sofort von bayerischen Bildungseinrichtungen unter www.stiftung-medienpaedagogik-bayern.de gebucht werden. Idealerweise führen bayerische Schulen parallel zu einem gebuchten medienpädagogischen Elternabend auch den Medienführerschein Bayern im Unterricht durch. Die Materialien sind unter www.medienfuehrerschein.bayern kostenlos bestell- bzw. downloadbar. So können sich Eltern und Kinder zielgruppengerecht mit Medienthemen befassen und sich anschließend im Familienalltag dazu austauschen.

Seit Juni 2012 unterstützt das Medienpädagogische Referentennetzwerk Bayern bayerische Bildungseinrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen und Familienzentren bei der Planung und Durchführung von medienpädagogischen Informationsveranstaltungen und stellt kostenfrei Referentinnen und Referenten für Vorträge zur Verfügung. Zur Auswahl stehen Elternabende zur Mediennutzung von unter 3- bis 6-Jährigen, von 6- bis 10-Jährigen und von 10- bis 14-Jährigen. Als zusätzliches Angebot stehen drei Infoveranstaltungen in Leichter Sprache zur Verfügung. Die Elternabende werden seit Juni 2020 auch online angeboten. Interessierte Bildungseinrichtungen können unter www.stiftung-medienpaedagogik-bayern.de einen Elternabend anfragen. Das Medienpädagogische Referentennetzwerk Bayern ist ein Angebot der Stiftung Medienpädagogik Bayern und wird von der Bayerischen Staatskanzlei gefördert.

Kontakt: Julia Vatter
Telefon (089) 63 808 269
referentennetzwerk@stiftung-medienpaedagogik-bayern.de

Ziel der gemeinnützigen Stiftung Medienpädagogik Bayern ist es, einen selbstbestimmten, aktiven und kritischen Umgang mit Medien und Kommunikationstechnologien zu vermitteln. Die Stiftung möchte bayernweit Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern und pädagogisch Tätige für eine kompetente Mediennutzung sensibilisieren. Gegründet wurde die Stiftung im September 2008 von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) als konsequente Fortführung der bereits bestehenden Aktivitäten der Landeszentrale im Bereich Medienpädagogik.